Ein außergewöhnliches Kunstprojekt im Kunstraum Potsdam
Ein Glasfenster als Leinwand
Im Kunstraum Potsdam wurde Ende November die Ausstellung des Malers und Grafikers David Schnell eröffnet. Schnell gehört zur „Neuen Leipziger Schule“ – und für den Kunstraum hat er ein Werk geschaffen, das nicht an der Wand hängt, sondern die Architektur selbst einbezieht.
Die große Glasfront des Kunstraums – fast neun Meter hoch, in zehn Segmente unterteilt und oben spitz zulaufend – wurde zur Leinwand. Nur für diese Glasfläche hat der Künstler ein eigenes Bild entwickelt. Unser Team begleitete das Projekt von der technischen Beratung über den präzisen Produktionsprozess bis zur finalen Montage – und machte so aus einer künstlerischen Idee ein beeindruckendes architektonisches Erlebnis.
FAZIT: Architektur und Kunst verschmelzen hier zu einem beeindruckenden Gesamtwerk – ein ideales Beispiel dafür, wie Glasgestaltung Raum neu definiert.

Kunstraum Potsdam: David Schnell – SZENE
(Foto: Kunstraum Potsdam)
Von der Idee zum Projekt
Als die Anfrage bei uns einging, war schnell klar: Das würde kein Standardauftrag. Die technische Umsetzung des künstlerischen Konzepts stellte uns vor einige Herausforderungen. Doch nach einem intensiven Austausch mit dem Künstler wussten wir: Dieses Projekt wird außergewöhnlich.
Solche Kunstprojekte sind für uns immer spannend, weil sie uns Einblick in künstlerische Prozesse geben – und gleichzeitig unser technisches Know-how fordern. Gemeinsam mit dem Künstler stimmten wir Farben und Materialien ab und führten mehrere Drucktests durch, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
FAZIT: Enge Abstimmung zwischen Kunst und Technik ist der Schlüssel, wenn ein kreatives Konzept zu einem realen Kunstwerk werden soll.

Erste Ebene: Motiv auf Glasdekorfolie gedruckt und auf Glasfläche kaschiert
Vom Gemälde zum großformatigen Glasbild
Die Grundlage des Kunstwerks war ein gemaltes Motiv von David Schnell. Dieses haben wir auf eine Glasdekorfolieübertragen – mit einem leichten Rastereffekt, der dem Bild seine charakteristische Tiefe und Struktur verleiht. Anschließend wurde die Fläche mit einem matten Laminat kaschiert.
Darauf folgte die Arbeit mit den transparenten Farbfolien, die gestalterisch Teil des Gesamtmotivs waren. Es gab drei Farbtöne: Blau, Lachs und Rosa – von der blauen Folie wurden gleich drei Ebenen eingesetzt. Jede dieser Ebenen war in der Grafik exakt vorbereitet und zuvor mit dem Künstler abgestimmt worden.
Wir übertrugen das gesamte Motiv präzise auf das Fensterraster und passten es an die verfügbaren Folienbreiten an. Denn die Glasfolien waren schmaler als die Fenstersegmente – millimetergenaue Planung war also Pflicht. Danach wurden alle Folien geplottet, entgittert und mit Übertragungsfolie versehen, um sie vor Ort exakt positionieren zu können.
FAZIT: Sorgfältige Vorbereitung und millimetergenaue Umsetzung sind die Basis jeder hochwertigen Glasgestaltung.

Am Kunstraum Potsdam entsteht ein Kunstwerk – Schicht für Schicht
Während der Verklebung entstand das Kunstwerk Schicht für Schicht – und das war für alle Beteiligten ein besonderes Erlebnis.
Der Künstler selbst, das Team des Kunstraums, Fotografen und Besucher konnten beobachten, wie sich das Motiv mit jedem Handgriff veränderte und langsam zu einem Gesamtbild zusammenfügte.
Drei Tage lang waren Marko und Christian aus unserem Team vor Ort. Je nach Tageszeit und Lichteinfall zeigte das Werk immer wieder ein anderes Gesicht: von innen ebenso wie von außen.
Wer vorbeikam, konnte miterleben, wie sich das Kunstwerk mit dem Licht wandelte – und wie die Kombination aus Druck, transparenter Folie und Glas ihr eigenes Spiel mit Reflexion und Farbe entwickelte.
FAZIT: Die Kombination aus Glas, Farbe und Licht schafft Dynamik – ein Kunstwerk, das lebt und sich mit seiner Umgebung wandelt.

Ein beeindruckender Moment bei der Ausstellungseröffnung
Am Samstag waren wir selbst bei der Eröffnung der Ausstellung in der Schiffbauergasse dabei – und das Gesamtergebnis hat uns begeistert.
Die Verbindung zwischen der Glasfront und den großformatigen Gemälden des Künstlers erzeugte eine außergewöhnliche Atmosphäre.
Am Nachmittag ließ sich das Werk sowohl von innen als auch von außen betrachten. Mit Eintritt der Dunkelheit zeigte sich dann seine ganze Wirkung: Durch die Innenbeleuchtung leuchteten die Farben von innen heraus, und das Spiel zwischen Transparenz und Reflexion machte das Fenster zu einem echten Erlebnis.
FAZIT: Licht verändert Wahrnehmung – und in der Glasgestaltung kann genau das zum eindrucksvollsten Element werden.



Kunst, Technik und Handwerk – im Einklang
Dieses Projekt hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig das Zusammenspiel von künstlerischer Idee, technischer Beratung und handwerklicher Präzision ist.
Wenn alle Elemente perfekt ineinandergreifen, entsteht etwas, das weit über das Alltägliche hinausgeht – etwas, das Menschen stehen bleiben lässt und zum Staunen bringt.
FAZIT: Großartige Ergebnisse entstehen immer dann, wenn kreative Vision und technisches Können Hand in Hand gehen.
Infos zur Ausstellung im Kunstraum Potsdam – David Schnell Szene
Katalogpräsentation und Künstlergespräch:
Samstag 04. Januar 2026, 15 Uhr | Mike Gennser mit David Schnell
Ausklang: Jennifer Touch (DJ Set)
Ausstellung: 30. November 2025 – 11. Januar 2026
immer Mi – So 13:00 – 18:00 Uhr
Wer seinen Besuch planen möchte, findet aktuelle Hinweise direkt beim Kunstraum Potsdam.
Die technische Umsetzung des Projekts finden Sie in unserer Referenz
Ihr Projekt in guten Händen.
Wir beraten Sie gern bei individuellen Lösungen im Bereich Glasgestaltung und Folientechnik – besonders dann, wenn es anspruchsvoll wird.
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FAQ
Fragen und Antworten rund ums Thema
1. Was macht den Potsdam Kunstraum zu einem besonderen Ausstellungsort?
Der Potsdam Kunstraum ist einer der spannendsten Orte für zeitgenössische Kunst in der Landeshauptstadt Potsdam. Durch die Kombination aus großzügigen Glasflächen, industrieller Architektur und wechselnden künstlerischen Konzepten entstehen außergewöhnliche Raumwirkungen – ideal für Projekte wie die Glasgestaltung von David Schnell.
2. Kann man den Kunstraum gut mit anderen Kulturorten wie dem Waschhaus verbinden?
Ja, viele Besucher kombinieren einen Besuch im Kunstraum Potsdam mit einem Abstecher zum nahegelegenen Waschhaus, einem der wichtigsten Kulturzentren Potsdams. So lässt sich ein abwechslungsreicher Tag zwischen Kunst, Kultur und Architektur gestalten.
3. Wie kann ich meinen Besuch im Kunstraum Potsdam am besten planen?
Wer seinen Besuch planen möchte, findet auf den Seiten des Potsdam Kunstraum aktuelle Informationen zu Öffnungszeiten, Ausstellungen und Sonderveranstaltungen. Da viele Projekte – wie die Glasinstallation – nur für begrenzte Zeit sichtbar sind, lohnt sich eine frühzeitige Planung.
4. Welche Rolle spielt der Kunstraum für die Kunstszene der Landeshauptstadt Potsdam?
Der Kunstraum gehört zu den bedeutenden Orten für zeitgenössische Kunst in Potsdam und steht in engem Austausch mit Kulturinstitutionen wie dem Waschhaus. Durch experimentelle Projekte und großformatige Installationen setzt er wichtige Impulse für die regionale Kunst- und Designszene.
Unsere Standard Fotopapier haben allerdings auch eine super Qualität ist sind eine sehr gute Alternative.
5. Warum eignen sich die Glasflächen im Kunstraum besonders gut für künstlerische Interventionen?
Die raumhohen Glasfassaden des Potsdam Kunstraum bieten ideale Voraussetzungen für Projekte, die mit Licht, Transparenz und Farbe arbeiten. Besucher, die ihren Besuch planen, erleben je nach Tageszeit unterschiedliche Wirkungen – ein spannender Dialog zwischen Innenraum, Außenraum und der Architektur der Stadt.

